In der Schweiz wird an der Forschung und Entwicklung von Zähnen aus dem Labor gearbeitet. Ein Beispiel dafür ist die Forschung an der ETH Zürich und der Universität Zürich.
- Künstliche Zähne mit natürlichen Eigenschaften: Forschende der ETH Zürich haben ein Verfahren entwickelt, um künstliche Zähne herzustellen, die in ihrer Härte und Zähigkeit natürlichen Zähnen ähneln. Sie verwenden dabei biologische Verbundmaterialien und ein Verfahren namens „magnetisch unterstützter Schlickerguss“, das die Mikrostruktur von natürlichen Zähnen und Muschelschalen nachahmt.
- Zellbasierte Ansätze: Am Institut für Orale Biologie der Universität Zürich wurde ein erster Einzelzell-Atlas menschlicher Zähne erstellt. Diese Forschung soll neue Wege für zellbasierte Therapieansätze in der Zahnmedizin eröffnen. Das Ziel ist, Stammzellen zur Regeneration von Zahngewebe zu nutzen.
- Zahnregeneration: Die Forschung zur Zahnregeneration, also dem Nachwachsenlassen von Zähnen, ist ein internationales Feld. Auch in der Schweiz gibt es Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die sich mit der klinischen und wissenschaftlichen Forschung in diesem Bereich befassen, oft in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern. Es geht hierbei um die Nutzung von Stammzellen, um Zahnkeime zu züchten, die dann im Kiefer des Patienten zu einem vollständigen Zahn heranwachsen könnten.
Diese Forschungen sind vielversprechend, aber es wird noch einige Zeit dauern, bis sie in der klinischen Praxis beim Menschen angewendet werden können.